Aufgaben und Besonderheiten von PV Modulen

Der Trend zur nachhaltigen und energiesparenden Stromversorgung ist seit dem Kriegsausbruch in Europa noch extrem befördert worden. Bereits die Klimakrise hatte hier die Nachfrage stark anziehen lassen. Immer mehr Hausbesitzer wollen den günstigen Strom mit der eigenen Photovoltaik-Anlage zum Beispiel auf dem Dach. Damit wird das Sonnenlicht in Gleichstrom umgewandelt und dann mit technischem Verfahren wie dem Wechselrichter in den im Stromnetz verendeten Wechselstrom transformiert. Bei der technischen Ausrüstung und Funktion der PV Anlagen gibt es aber 2 wesentliche Unterschiede. Wenn ein Hausbesitzer PV Module kaufen will, muss er sich vorher informieren, welche technische Lösung für sein Haus optimal ist. Es gibt zwei Optionen – Dünnschichtmodule oder Dickschichtmodule.


Die Bauweise und Platz des Hauses entscheiden

Haus mit Solaranlage ausgerüstet, Querschnitt ZeichnungNoch sind 90 % der PV Anlagen mit Dickschichtmodulen ausgestattet. Hierbei werden massive kristalline Siliziummodule verwendet. Wer PV Module kaufen will, muss vorher wissen, wie viel Platz er hat. Denn Dickschichtmodule sind sehr kompakt und benötigen dadurch wenig Fläche. Somit ist vor allem der Einsatz auf dem Dach ideal, wenn der Platz begrenzt ist. Denn die Dickschichtmodule haben wegen der kompakten Bauart und ihrer Dicke einen wesentlich höheren Wirkungsgrad als die Dünnschichtmodule. Dafür sind sie weniger flexibel in der Art der Anbringung. Man kann also zum Beispiel Fassaden und komplexe Verwinklungen nicht damit ausrüsten. Hier wären Dünnschichtmodule die bessere Wahl. Diese Dünnschichtmodule sind mit polykristallinen Silizium gefertigt und extrem dünn. Wenn man diese PV Module kaufen will, muss man wissen, dass man viel Fläche nutzen kann. Denn das Wirkungsrad ist geringer. Dafür sind die Dünnschichtmodule aber viel flexibler in der Anwendung. So können auch große Fassaden problemlos damit ausgerüstet werden. Am besten, man lässt einen Fachmann für Photovoltaik eine Ortsbesichtigung machen, um dann erst die Entscheidung für eine Anlage zu treffen.

Vor- und Nachteile und Aufgaben genau abwägen

Vor einer Entscheidung sollte der Hausbesitzer oder Interessent sich genau überlegen, wofür er die PV-Anlage installieren will. Ein Dach mit wenig Platz spricht eher für Dickschichtmodule – die Ausstattung eines Carports oder Balkons oder Wohnmobile klar für Dünnschichtmodule. Diese sind in der Anschaffung auch günstiger, haben aber auch eine kürzere Lebensdauer. Dafür sind sie weniger anfällig gegen Temperaturschwankungen. Bei der Lebensdauer haben die massiven Dickschichtmodule auch klare Vorteile, weil sie länger halten. Hier sind aber bei der Anschaffungsinvestition höhere Kosten zu berücksichtigen. Das zur Verfügung stehende Budget ist mithin auch wichtig bei der Entscheidung für das System. Für beide Systeme sollten aber auch alle Fördermöglichkeiten mit in die Planung einbezogen werden.

Derzeit fördert der Staat die Umrüstung auf Photovoltaik mit enormen Fördergeldern, auf die man keinesfalls verzichten sollte.

Bei allen Arten von Fassaden und verwinkelten Objekten haben die Dünnschichtmodule große Vorteile. Teilweise wäre die Montage von PV-Anlagen mit Dickschichtmodulen hier auch gar nicht möglich.

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