Wie sich das Bewusstsein einer Theorie auf unsere Entscheidungen auswirken kann

Kann es sein, dass über das Bewusstsein sich eine zu treffende Entscheidung vorab anbahnt? Es gibt durchaus die Aussage, dass es keinen freien Willen gibt. Untersuchungen gingen diesen Thesen auf den Grund.


Entscheidungen werden permanent gefällt

Die Menschen treffen fortlaufend den ganzen Tag tausende von Entscheidungen. Bei den Untersuchungen ging es um wesentliche zu treffende Entscheidungen. Intuitiv werden tagtäglich viele Entscheidungen getroffen, welche durchaus mechanisch vollzogen werden.

Die Abläufe sehen wie selbstverständlich aus. Experimente stellten wie die PSI Theorie erstaunliches fest. Der unmittelbare Zusammenhang zwischen dem Bewusstsein, der Entscheidung sowie der entsprechenden Handlung besitzen einen Vorlauf von 300 Millisekunden.

Mit der Untersuchung wurden zudem die Gehirnströme gemessen. Inwieweit steht die Bereitschaft fest, bevor der Ruck zur Aktivität stattfindet? Eine halbe Sekunde vorher, somit 200 Millisekunden vor dem ausschlaggebenden Ruck, ist eine Veränderung der Hirnaktivität wahrzunehmen.

Die Frage stellt sich, wie es möglich sein kann, dass das Gehirn schon weiß, wie die Entscheidung ausfallen wird? Ob von tatsächlicher Willensfreiheit gesprochen werden kann, wäre mit diesem stattgefundenen Studienergebnis fraglich.

Das menschliche Gehirn

Die Wissenschaftler befassten sich zudem mit der Thematik, was der Sprachgebrauch an sich mit der Wortkreation des freien Willens ausdrückt. Das Hirn entscheidet sich, einen Gegenstand hochzuheben. Die Vorstellungskraft ist somit aktiviert, dass diese Handlung funktioniert. Der Wille es zu tun ist somit frei. Es wurde einen Schritt weitergegangen, ob es einen Willensruck geben könnte.

Viele kontroverse Diskussionen folgten, ob es sich bei den Millisekunden um einen Messfehler gar handeln könnte. Die im Leben der Menschen stattfindenden Theorien setzen sich fest, zumal wenn sie in den schulischen Bereich übernommen werden.

Jeder Gedanke, welcher sich bildet, ist ein komplexes Zusammenspiel von 86 Milliarden Neuronen. Es entsteht ein Muster. Dieses Muster unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Um der Sache noch weiter auf den Grund zu gehen, wurden Kernspintomografien erstellt. Die Probanden konnten wechselnde Entscheidungen treffen. Gemessen wurde, wann die Probanden ihre Entscheidungen getroffen hatte. Die Entscheidung fiel eine halbe Sekunde bis zu einer Sekunde vorher bis zur eigentlichen Bewegung.

Die Menschen leben ihre eigenen Theorien

Die PSI Theorie wie konträre Diskussionen zur eigentlichen Wissenschaft lassen immer wieder neue Theorien aufleben, welche für Zündstoff sorgen. Es finden zudem selbst getaktete Entscheidungen statt. Der Wille auf äußere Ereignisse ist ungebrochen. Prägungen der Kindheit kommen zudem hinzu, welche sich auf das Bewusstsein auswirken.

Die Fragestellung ist immer wieder zu klären, gibt es eine bewusste oder eine unbewusste Entscheidung? Viele Wissenschaftler sehen die Entscheidung auf der neurologischen Ebene unbewusst, welche bereits Sekunden vorher festgelegt wurden.

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